#Alm #Aussichtsreich #Hütteneinkehr #Nationalpark #Strecke
Zum Admonterhaus führt eine wundervolle und spannende Wanderung von Hall aus. Hinab ins Tal nach Buchau geht es über die bunte blumige Grabneralm. Optional ist die Admonter Warte.
Wegbeschreibung
Wir entscheiden uns für Hall als Ausgangspunkt, da dieser Aufstieg zum Admonter Haus weniger begangen ist – gleichzeitig aber viel Spannung bietet. Los geht’s also von Hall, unweit von Admont.
An der Gabelung Hallerstraße/Gangerlgrabenweg finden wir gelbe Wegtafeln. Das Admonter Haus ist mit 3 Stunden Gehzeit als Weg-Nr. 633 angeschrieben. Natterriegel (2.065 m) und Hexenturm (2.172 m) interessieren uns weniger, sind aber ebenfalls mit 4 Stunden bzw. 5,5 Stunden angegeben. Unsere Route ist rot, die beiden anderen sind schwarz eingestuft. Am Logo erkennen wir, dass wir wieder mal auf dem Luchs Trail unterwegs sind. Diesmal offenbar auf der dritten Etappe.
Ein kurzes Stück geht es auf einem Forstweg voran. In der Ferne sehen wir den mächtigen Scheiblingstein (2.197 m) und die anderen hohen Gipfel der Haller Mauern. Wir hören das Läuten von Kuhglocken und dann heißt es bald steil bergauf durch den Wald. Wir folgen damit der Beschilderung „Höhenweg“.
Für ein längeres Stück wandern wir mitten durch den Wald. Der schmale Steig führt meist bergauf, zwischendurch wieder mal bergab. Insgesamt ist der Pfad sehr gut zu begehen. Technisch nicht anspruchsvoll, aber durch den steilen Abfall zur Seite nicht ganz ohne (Schwindelfreiheit!).
Am Rastköpfl (1.162 m) angekommen, legen wir eine Pause ein, um dem Namen „Rast“ alle Ehre zu machen. Viel Aussicht haben wir hier noch nicht, aber wir können bewusst durchatmen und uns den weiteren Wegverlauf auf der Karte anschauen. Über 550 Höhenmeter müssen wir in jedem Fall noch bewältigen, bis wir das Admonter Haus erreichen. Kräfte einteilen ist also angesagt.
Der nächste Abschnitt verläuft weiter schattig auf dem Steig, bis wir zu einem Steinhaufen gelangen. Diesen bewältigen wir mit Unterstützung der Hände. Es ist keine Kletterpassage, aber weils doch recht steil ist, erfordert das Vorankommen etwas mehr Konzentration. Geschafft!
Einige Zeit später schaut das Admonter Haus ganz plötzlich zwischen den Baumstämmen und Blättern hervor. Bis wir die Alpenvereinshütte jedoch erreichen, müssen wir immer noch einige Höhenmeter gewinnen. Nun geht es bald unter freiem Himmel weiter und wir vermissen den schattigen Wald.
Auf der Wiese blühen gelbe und lilafarbene Blumen. Die steilen Serpentinen führen uns bis zu einem breiteren Weg hinauf. Hier geht es später rechts weiter zur Grabneralm. Wir wandern jetzt aber links auf der schottrigem Weg bis zum Admonterhaus.
Gämse, Schafe – und Alpakas – nähren sich von den blumigen Wiesen. Die Tiere können wir von der Panoramaterrasse der Hütte beobachten, während wir Topfenstrudel verköstigen.
Optional ist die Admonter Warte (1.725 m) mit Gipfelkreuz, die in 15 Minuten zu erreichen ist. Der Aufstieg erfordert nochmal mehr Trittsicherheit. Eine Seilversicherung ermöglicht es, eine besonders herausfordernde Passage zu meistern. Rutschig ist es durch das Geröll.
Nach einer langen Rast mit Einkehr wandern wir wieder hinab bis zum Schilderbaum. Dort halten wir uns weiter geradeaus, um zur Grabneralm zu wandern. Es geht über eine Weide mit Schafen und später folgen Kühen. Die beeindruckenden Felsen der Admonter Warte liegen uns nun im Rücken.
Bald schon haben wir die Graberalm erreicht. Auch hier könnte man einkehren und die Auszeit in den Bergen genießen. Hinter der Alm gibt es zwei Varianten, um ins Tal, also zum Buchauer Sattel zu kommen. Wir halten uns links (Weg-Nr. 636) auf dem „Normalweg“, der recht gut rot-weiß markiert ist.
Nach 2 Kilometern verlassen wir die Forststraße und gehen weiter auf dem Wanderweg durch den Wald. Der Weg ist steil, aber sehr gut zu gehen. Ein paar mal passieren wir den Forstweg und verschwinden wieder im Wald – bis wir beim Buchauer Sattel ankommen.
Unser privat organisierter Abholservice steht bereit für die Abfahrt.
Fotos
Zusammenfassung
- Alternativen/Verlängerungen
- Vom Admonterhaus zum Mittagskogel und Natterriegel und Hexenturm
- Vom Admonterhaus zur Admonter Warte
- Von der Grabneralm zum Grabnerstein
- Wegbeschaffenheit: unbefestigte Steige und Waldwege, wenige Forstwege
- Beste Wanderzeit: in den Sommermonaten
Sehenswürdigkeiten & Erlebnisse
- Spannender Steig
- Rastköpfl (1.162 m)
- Aussichten auf die Gesäuse-Berge
- Admonter Haus
- Grabneralm mit bunten Blumen
Anreise & Parken
- Parken in Hall (Start) oder am Buchauer Sattel (Ziel)
- Mit Bus: mit der Buslinie 910 ↱
- Haltestelle (Start): Hallerstraße
- Haltestelle (Ziel): Buchauer Sattel