Die klassische Wanderung zum Guttenberghaus beginnt unweit von der Ramsau. Überwiegend auf breiten Wegen geht es über die Lärchbodenalm fast immer steil bergauf.
Wegbeschreibung
Vom Ausgangspunkt beim Gasthof Feisterer folgen wir der Straße leicht ansteigend. Die erste Wandertafel lässt nicht lange auf sich warten. Das Guttenberghaus (Weg-Nr. 616) ist bereits ausgeschildert. Auf dem Wegweiser ist die Gehzeit mit 2,5 Stunden angegeben.
Wir wandern am Bachbett entlang und treffen bald auf weidende Kühe, die durch einen Zaun von uns getrennt sind. Von Beginn an geht es mehr oder weniger steil bergauf. Über einen breiten Schotterweg erreichen wir unser erstes Ziel, die Lärchbodenalm. Auf dem Weg hierher haben wir einiges über das geheimnisvolle Männlein erfahren, das laut einer Sage noch immer hier wohnen soll. Auf der Alm machen wir eine erste Rast und schauen uns ein wenig um. Urige Hütten aus Holz, geschmückt mit Blumen und Holzfiguren. Wir steigen zur kleinen Holzkapelle hinauf und entdecken dort ein weißes Kaninchen. Ein bisschen schmunzeln müssen wir schon. Von dieser Anhöhe sehen wir sogar schon unser Ziel, was gar nicht so weit weg erscheint. Allerdings haben wir bisher nicht einmal die Hälfte der Höhenmeter zurückgelegt. Wir machen noch einen kurzen Schlenker zum Stollen, der ausgeschildert ist.
Eine Wegtafel weist uns in Richtung Guttenberghaus und wir setzen unseren Weg auf der Forststraße fort. Nach kurzer Zeit endet diese und in einer Kurve entdecken wir eine Holzhütte, zu der von oben die Materialseilbahn führt. Während unserer kurzen Pause fährt sie gerade hinunter. Es folgt ein kurzes seilversichertes Stück unterhalb der Fischermauer. Der Weg ist aber breit genug, sodass man die Hände nicht unbedingt braucht. Weiter geht es auf dem Wanderweg, der etwas schmaler, aber breit genug ist. Immer wieder kann man über die niedrigen Latschen hinunterblicken. Rastbänke gibt es zur Genüge – so manche bietet eine richtig tolle Aussicht.
Vom Feisterer Tiefkar über das Feisterer Hochkar wandern wir in Serpentinen stetig bergauf, im Blick sind die mächtigen Felswände des Sinabells und des Eselsteins. Immer wieder erinnern uns Hinweisschilder daran, den Wanderweg nicht zu verlassen, also keine Abkürzungen zu nehmen. Durch die rot-weißen Markierungen auf Steinen können wir gut erkennen, wo der offizielle Weg langgeht. Das Guttenberghaus (2.146 m) rückt immer näher und wir sind nur noch einen Steinwurf entfernt. Geschafft. Jetzt stehen wir vor dem dreistöckigen Haus des Österreichischen Alpenvereins, das die höchstgelegene Alpenvereinshütte der Steiermark ist. Wir genießen den weiten Blick auf die Berge in der Ferne und hinunter ins Tal, wo wir die Ramsau sehen.
Fotos
Zusammenfassung
- Alternativen:
- Vom Guttenberghaus noch weiter hinauf auf den Sinabell-Gipfel (2.349 m)
- Oder weiter zur Austria-Hütte (3h)
- Als Streckenwanderung über die Feisterscharte und Abstieg über die Silberkarklamm
- Wegbeschaffenheit: zunächst breiter Forstweg, ungefährliche Seilversicherung, Aufstieg in Serpentinen bis zur Hütte
- Einkehrmöglichkeiten: Feistererhof, Lärchbodenalm, Guttenberghaus
- Beste Wanderzeit: in den Sommermonaten
Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse
- Lärchbodenalm
- Zahlreiche Aussichtsbänke
- Aufstieg durch spektakuläre Landschaft
- Talblicke
Anreise & Parken
- Gebührenpflichtiger Parkplatz (4,- Euro am Tag)
- Bushaltestelle „Ramsau Abzw Feisterer“ auf der Hauptstraße