#Gipfelkreuz #Hundefreundlich #Öffis #Rundweg
Leichte Runde in St. Radegund vom Curcafé über den Novystein bis zur Fürwallnerhöhe mit Herzerlbank und Gipfelkreuz und zurück über den Kalvarienberg.
Wegbeschreibung
Am Fuße des Schöckls gibt es 3 Quellen-/Mediationswege, die von Kurgästen im 18. Jahrhundert errichtet und mittlerweile saniert wurden. Sie wurden als Meditationswege angelegt und bilden zum Gipfelsturm auf den Schöckl eine gute Alternative für Langschläfer bzw. für eine entspannte Vormittags-/Nachmittagsrunde.
Die längste, aber für mich schönste und kraftvollste Runde ist die Kalvarienbergrunde mit dem Abstecher zum Novystein auf 910m. Die geführte Rundwanderung wird mit einem „blauen Q“ gekennzeichnet und somit ist das Wandern ein Genuss (beim Curcafe in St. Radegund befindet sich eine Infotafel, hier kann man sich eine Karte der Quellenwege entnehmen und hat alle Routen der Quellenwege aufgelistet).
Zur Tour „Kalvarienbergrunde – die Kulturreiche“ selbst: Man folgt diesem „blauen Q“ ab dem Curcafe St. Radegund in Richtung Talstation Schöcklseilbahn und biegt dann links Richtung Schilift Scherbauerwiese ab. Unmittelbar nach dem Schilift Scherbauerwiese zeigt sich rechts der 1. Brunnen. Etwas weiter wurde 2015 ein Yungdrung Bön-Zentrum eröffnet, das erbaute Monument ist nicht zu übersehen. Die Runde führt uns weiter quer durch die Anlage der Reha-Klinik St. Radegund auf befestigten Wegen, an deren Ende wir dann links in den Wald abzweigen.
Nach einem kurzen Stück im Wald hat man die Möglichkeit die Runde abzukürzen, oder man geht dem „blauen Q“ folgend zu weiteren gemauerten Quellen im Wald.
Nach kurzem Abstieg durch den Wald kommt man auf eine asphaltierte Straße, die man rechts weitergeht (keine Sorge, dass „blaue Q“ weist euch den richtigen Weg). Bei einem Bauernhof geht’s links die Wiese bergab Richtung Burgruine Ehrenfels, ihr 25m hoher Bergfried ist dabei kaum zu übersehen. Da die Burg in Privatbesitzt ist, kann man diese nur von außen besichtigen, ihre einstige Größe wird aber durch den noch vorhandenen Bergfried deutlich sichtbar. An der Burg geht man rechts bergab Richtung Wald. Nach einer kurzen Weile hat man nun die Entscheidung, entweder auch den Novystein zu erobern, oder aber man folgt der Kalvarienbergrunde links dem Bach entlang weiter.
Ich kann den lohnenden Aufstieg zum Novystein nur empfehlen. Geht es zuerst durch den Wald und einem Waldlehrpfad, Brücken und mit Straßenquerungen weiter, beginnt der Anstieg dann bergauf durch den Wald stetig zu steigen, auch hier ist der Weg zum Novystein gut gekennzeichnet. Übrigens nimmt man dann zum Abstieg wieder denselben Weg zurück.
Nach dem Aufstieg über Waldwege, die zum Schluss hin auch recht schmal werden können, erreicht man den Novystein. Hier kann man auf Holzbänken kurz verweilen und pssst… ein Tipp von mir, nach einer kurzen Erholungspause unbedingt weiter hinter dem Novystein dem ausgetretenen Weg Richtung Schöckl folgen. Es bieten sich tolle Ausblicke auf den Schöckl, das Stubenberghaus und auch über St. Radegund und bei guter Fernsicht sogar weiter…
Warum man weitergehen soll? Nach einer ca. 5-10minütigen Wanderung erreicht man die Aussichtsplattform der Fürwallnerhöhe mit seinem Gipfelkreuz. Hier kann man die Aussicht herrlich genießen. Aber bitte Vorsicht, die steile Felswand ist nicht abgesichert und ein Fehltritt kann unschöne Folgen haben. Aber wer sich nicht zu weit hinauswagt, am Gipfelkreuz mit der Herzerlbank ist jede Menge Platz und so unter uns, es ist mein absoluter Geheimtipp. Es verirren sich hier kaum Wanderer und man kann die Ruhe und Aussicht oftmals alleine genießen (außer ich bin wieder mal dort, was häufig vorkommt 😉 ).
Hat man die Aussicht genossen und beschließt, die Kalvarienbergrunde zu beenden, nimmt man denselben Weg wieder zurück bis zu diesem Wegkreuzungspunkt. Man folgt dem „blauen Q“ am Bach entlang und beendet die Runde gemütlich mit Ausblicken auf weitere Quellenbrunnen, die von Kurgästen errichtet wurde.
Am Ende des Rundweges kommen wir zum Kalvarienberg in St. Radegund. Der barock errichtete Kalvarienberg wurde um 1768 erbaut und stellt mit 21 Kapellen und über 30 Nischen die Passion Christi bis zur Auferstehung dar. Wer noch Lust und Luft hat, erkundet diesen Ort der Ruhe und Besinnung.
Fotos
Zusammenfassung
- Wegbeschaffenheit: Unbefestigte Waldpfade, Schotter- und Asphaltstraßen, Wiesenwege
- Alternative: Kalvarienbergrunde mit 7,6km und 210 Höhenmeter oder aber der Abstecher zum Novystein mit dem Gipfelkreuz mit knapp 10km und insgesamt 415 Höhenmetter
- Beste Wanderzeit: Ganzjährig möglich, bei Glatteis ist der Aufstieg zum Novystein mit Grödel ratsam. Die Fotos sind vom Mai.
- Einkehrmöglichkeit: Am Ausgangspunkt das Curcafe St. Radegund oder die Schöcklstube bei der Talstadion (etwas oberhalb gelegen von der Einstiegsstelle)
Erlebnisse
- Gipfel am Weg: Novystein und Gipfelkreuz Fürwallnerhöhe (910m)
- Aussichten: Richtung St. Radegund, Schöckl, Erhardhöhe, Zwölferkogel, Richtung Graz und weiter
- Sehenswürdigkeiten/Erlebnisse
- Burg Ehrenfels am Westhang des Schöckls aus dem 13. Jahrhundert (Privatbesitz, Besichtigung nur von Außen möglich)
- Kalvarienbergrunde: bietet architektonisch kunstvoll gefasste Quellen
- Novystein: ein 20m hoher Obelisk und ein Denkmal für den Kurarzt Dr. Gustav Novy, erbaut 1883
- Kalvarienberg: mit 21 Kapellen und 30 Nischen stellt sie die gesamte Passion Christi bis zur Auferstehung nach
- Kurzer Waldlehrpfad in Richtung Novystein
Anfahrt & Parken
- Mit dem Auto: Von Graz nach St. Radegund über die B67 Rinneggerstraße oder B72 Weizer Straße, Rabnitzbrücke und Schöcklstraße folgend
- Parken: Entweder direkt bei der Talstation der Schöcklseilbahn oder in der Willersdorfer Straße
- Anreise mit den Öffis: Andreas Hofer-Platz mit der Buslinie 250 St. Radegund Reha-Klinik, danach bis zur Einstiegsstelle beim Curcafe zu Fuß weiter ca. 1 Minute.