#Aussichtsreich #Hütteneinkehr #Öffis #Strecke
Von Stift Rein nach Kleinstübing führt eine aussichtsreiche Streckenwanderung vorbei an vier Tausendern im Grazer Bergland. Die Distanz sollte trotz der guten Infrastruktur von Bus und Bahn nicht unterschätzt werden.
Mit Bus und Bahn sind der Startort Stift Rein und unser Ziel, der Bahnhof Stübing, einfach an den öffentlichen Verkehr angebunden. Wir nutzen die gute Infrastruktur für die Möglichkeit einer Streckenwanderung, vorbei an vier Tausendern im Grazer Bergland. Auf Straßen, Forstwegen und schmalen Pfaden führt die aussichtsreiche Tour vom Stift Rein zum Pleschkogel, die Mühlbacherhütte, den Pfaffenkogel nach Kleinstübing. Keine schwere Wanderung, aber die Distanz sollte dennoch nicht unterschätzt werden.
Wegbeschreibung
Der Bus bringt uns direkt bis zum Ausgangsort am Stift Rein. Von hier aus folgen wir einige Meter einer asphaltierten Straße, bevor wir rechts in einen breiten Waldweg einbiegen. Der Weg führt etwas über dem Kehrerbach dahin. Langsam gewinnen wir auch die ersten Höhenmeter.
Nach etwa 2 Kilometern erreichen wir eine Abzweigung, bei der wir fürs Erste den Wald verlassen. Es geht ein paar Meter hinab bis zu einer Straße. Diese führt uns vorbei an ein paar Bauernhöfen, an denen wir auch immer wieder einmal Tiere beobachten können.
Langsam verändert sich der Zustand der Straße: War sie zuerst noch asphaltiert, ist sie später nur noch eine Schotterstraße. Bei einer Ruine geht unser Weg auf einem schmalen Pfad weiter. Es geht leicht bergab, bis wir im Wald einen kleinen Bach überqueren. Danach legen wir ein paar Höhenmeter bis zu einer größeren Straße zurück.
Dieser Straße folgen wir nur kurz. Bald biegen wir wieder in einen schmalen Waldweg ein. Nun geht es stetig bergauf. Zum Glück ist es hier schattig, das macht den Aufstieg angenehmer.
Nach gut sieben Kilometern unserer Wanderung erreichen wir den Pleschwirt. Auch wenn noch der Großteil der Strecke vor uns liegt, haben wir doch schon die meisten Höhenmeter hinter uns gebracht.
Wir folgen dem Wegweiser Richtung Mühlbacherhütte und schnaufen erstmal durch. Denn nun können wir uns auf einer breiten, asphaltierten Straße etwas erholen. Leicht bergab geht es weiter. Auf rund 1000 Metern können wir unseren Blick immer wieder in die Ferne schweifen lassen. Rechts von uns bietet der Weg immer tolle Ausblicke.
Der Straße, die später in eine Schotterstraße übergeht, folgen wir etwa 5,5 Kilometer, bis wir dann wieder links in einen schmaleren Pfad abbiegen. Diesem folgen wir weiter, bis wir nach kurzer Zeit den Mühlbacherhütte erreichen. Zeit für eine Pause!
Von der Mühlbacherhütte beginnt der wohl schönste Teil dieser Wanderung. Entlang des Kaschlsteigs wandern wir einem Grat entlang wieder hinab Richtung Tal. Immer wieder tun sich traumhafte Ausblicke links und rechts des Weges auf. Zu sehr darf man sich von den Panoramen aber auch nicht ablenken lassen. Der Weg ist zum Teil sehr steil und benötigt deshalb auch Aufmerksamkeit.
Beim Apfelstein befindet sich eine Rastbank, auf der man noch einmal den Ausblick genießen und etwas durchschnaufen kann.
Es geht weiter und weiter hinab. Bei Kilometer 18 unserer Wanderung kommen wir der Zivilisation langsam wieder näher. An einem Gehöft gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten: Der Weg links führt weiter ins Tal und dann Richtung Kleinstübing. Rechts können wir entweder zurück zu unserem Ausgangspunkt in Rein gehen, oder noch den Pfaffenkogel nach Kleinstübing überschreiten.
Da das Wetter so schön ist, wird es die dritte Option: Ein paar Meter geht es rechts die Straße entlang, bevor wir links in eine Forststraße einbiegen. Gut 100 Höhenmeter müssen wir nun wieder nach oben, bis wir dann auch noch den Pfaffenkogel bestiegen haben.
Über einen Pfad geht es weiter bis zu einer breiten Forststraße. Diese schlängelt sich dem Bergrücken entlang, bis sie an einem Kreisverkehr (!) endet.
Die letzten Kilometer der Wanderung geht es sehr steil bergab. Hier ist noch einmal Konzentration gefragt. Aber schon bald sehen wir etwas unter uns auch schon das Ziel des heutigen Tages: den Bahnhof Stübing.
Nach 23 Kilometern ist es geschafft. Das klingt erstmal viel, die aussichts- und abwechslungsreiche Tour lässt aber nie Langeweile aufkommen.
Nun heißt es nur mehr auf den Zug zu warten. Dieser bringt uns in rund 15 Minuten zurück nach Graz.
Fotos
Zusammenfassung
- Wegbeschaffenheit: asphaltierte Straßen, Forstwege und schmale Wanderpfade
- Einkehrmöglichkeit: Pleschwirt ↱, Mühlbacherhütte ↱ (beide nur am Wochenende geöffnet)
Sehenswürdigkeiten & Erlebnisse
- Pleschkogel (1061 m)
- Heiggerkogel (1.098 m)
- Walzkogel (1.080 m)
- Mühlbacher Hütte
- Kaschlsteig
- Apfelstein
- Mühlbacher Kogel (1.050 m)
Anreise mit den Öffis
- Von Graz Hbf mit dem Bus 110 zum Stift Rein, zurück mit der S-Bahn vom Bahnhof Stübing (S1)