Die Tour auf den Hochtrötsch ist eine Rundwanderung in der Nähe von Frohnleiten, die ganzjährig möglich ist und fantastische Ausblicke auf das Grazer Bergland bietet.
Wegbeschreibung
Wir parken in Höhe der Kreuzung Rechbergweg/Niedertrötschweg und spazieren dann für etwa 400 Meter die Straße bergauf. Und schon bald haben wir den ersten fantastischen Ausblick auf die Rote Wand. Dann geht es für eine Weile durch den Wald – und zwar leicht bergauf. Nach einem Kilometer kommen wir zu einer Lichtung mit einer großen Wiese. Links liegt die Holzhütte „Oldi Hulzhittn“ mit einer mit Bier gefüllten Truhe zur Selbstentnahme. Wir überqueren die Wiese mit dem Schöckl im Rücken und erreichen wieder den Wald.
Mitten im Wald steht das umzäunte Friedenskreuz mit einer Holzbank. Kurz nach dem Kreuz erkennen wir so etwas wie ein Lagerplatz (vielleicht für Pfadfinder?). Bald schon kommen wir wieder zu einer Lichtung mit Aussichten auf die Rote Wand und viele Berge des Grazer Berglandes mehr. Zudem sehen wir unser nächstes Ziel vor Augen. Auf dem bewaldeten Hügel erkennen wir eine Holzbank. Das steilste Stück der heutigen Tour führt uns nun über einen herausfordernden, teils matschigen Pfad durch über Waldboden hoch. Alternativ könnte man wahrscheinlich auch über die Forststraße hinaufgehen, aber das würde so viel weiter sein. Zwischendurch überqueren wir die Forststraße, die ein Motivationsschild „Dürstlöscher“ parat hat und weiter die Böschung nach oben zeigt. Da wir den Hochtrötsch-Rundweg nicht das erste Mal bewandern, wissen wir natürlich schon, was uns oben erwartet.
Oben bei der Panoramabank angekommen schauen wir nach, ob hier Bier gelagert wird. Für Anfang Januar glauben wir fast nicht daran. Aber es ist tatsächlich welches da! Die Kasse ist an einem Baum befestigt. Wir genießen den Ausblick für eine Weile und wandern dann weiter. Den höchsten Punkt, den Trötsch-Gipfel haben wir nämlich noch nicht erreicht.
Etwa 500 Meter später, die weiter bergauf führen, erreichen wir dann das Gipfelkreuz Trötsch. Am Kreuz gibt es ein Gipfelbuch und ein Thermometer. Wir sind überrascht, dass es Minus 6 Grad sind, denn so kalt fühlt es sich gar nicht an. Direkt beim Gipfelkreuz gibt es eine Rastbank mit Tisch. Ganz viel Aussicht haben wir aber nicht. Im Sommer wird es hier sogar noch bedeckter sein, wenn die Bäume wieder Blätter tragen.
Alternative Route: Von diesem Punkt hat man die Möglichkeit, zum Badlgraben (auch Badlschlucht genannt) zu wandern. Auf der Wandertafel steht 3 Stunden Gehzeit. Eine andere Möglichkeit wäre, Richtung Frohnleiten weiterzuwandern. Hier lesen wir nach, dass mit 2 Stunden Gehzeit zu rechnen ist.
Wir folgen der Richtungsangabe Hochtrötsch-Rundweg und wandern ein sehr steiles Stück hinab. Durch den Wald führt ein kurzer aber herausfordernder Weg bergab. Auf dem nächsten Abschnitt sehen wir das hübsche Städtchen Frohnleiten durch Bäume hindurch glänzen.
Zu einem späteren Zeitpunkt verlassen wir den Forstweg und kommen zu einer Straße, wo wir auf ein Schweinegehege treffen. Die Schweine haben ihr Gehege ordentlich durchgewühlt. Als wir den Trötschweg erreichen, folgen wir diesem immer weiter leicht bergab. An der Kreuzung Trötschweg/Hollegstraße haben wir den tiefsten Punkt der heutigen Wanderung erreicht. Nun geht es ganz leicht wieder bergauf über die Hauptstraße, bis wir das Auto erreichen.
Fotos
Zusammenfassung der Wanderung
- Wegbeschaffenheit: überwiegend unbefestigt; Waldpfade und Schotterstraße
- Alternative: Rundweg um den Gipfel herum (ohne Aufstieg), weiter bis Frohnleiten oder zur Badlschlucht
- Beste Wanderzeit: ganzjährig möglich, bei Glatteis mit Grödel. Wir waren hier einmal im Januar und einmal im März. Im Januar (2022) waren keine Grödel nötig, im März (2021) schon.
- Einkehrmöglichkeit: Oldi Hulzhittn (Winter Selbstbedienung), später eine Durstlöscher-Station mit Bier zur Selbstbedienung (siehe Foto oben)
Erlebnisse
- Gipfel auf der Route: (Hoch)Trötsch (1.239 m)
- Aussichten: auf das Grazer Bergland, wie z. B. auf den Schöckl, den Hochlantsch, die Rote Wand, das Rennfeld
- Sehenswürdigkeiten/Erlebnisse: zunächst die Oldi Hulzhittn mit Bier, dann oben noch einmal Bier zur Selbstentnahme mit Aussichtsbank, ein Gipfelkreuz (Hochtrötsch)
Anreise & Parken
- Anreise von Graz: Von Graz über Semriach sind es etwa 40 Minuten Anfahrt. Mit dem Auto gewinnt man bereits ein paar Höhenmeter. Der Ausgangspunkt liegt nämlich schon auf über 930 Metern.
- Parken: Es gibt keine gekennzeichneten Wanderparkplätze. Zwei bis drei Autos haben jedoch Platz auf der Höhe der Kreuzung Rechbergweg/Niedertrötschweg