#Alm #Aussichtsreich #Gipfelkreuz #Öffis #Rundweg
Ein Geheimtipp im Hochschwabgebiet sind die Aflenzer Staritzen. Vom Ausgangspunkt Seebergsattel führt der Rundweg nach einem steilen Anstieg sanft über die Graualm hinunter.
Wegbeschreibung
Los geht’s am Seebergsattel, der sich auf 1.246 Metern Seehöhe befindet. Wir überqueren die Landesstraße und wechseln leicht links auf den Wanderweg. Die Staritzen sind ebenso wie der Hochschwab mit der Wegnummer 855 beschildert. Nun geht es durch den Wald, immer steiler bergauf. Der Weg wird schmaler und wir steigen über Stock und Stein. Ab und zu haben wir eine freie Sicht und blicken auf das beeindruckende Hochschwabmassiv. Nach der Lawinenschutzvorrichtung beginnt eine lustige Kraxelei und wir nehmen die Hände zur Hilfe. Das letzte Stück im Aufstieg ist von Schotter geprägt und besonders steil. Wenn wir nach links blicken, entdecken wir einige Kühe, die sich genau einen Platz auf dem Grat ausgewählt haben. Über uns erhebt sich ein großer Felsbrocken. Wir sehen einen Schilderbaum, es ist also wirklich nicht mehr weit.
Auf der Ebene angekommen, können wir wieder aufatmen. Rechts sehen wir das von Latschen umgebene Gipfelkreuz der Seeleiten (1.734 m). Der Pfad dorthin ist nicht markiert, aber wir finden trotzdem einen Weg zum Gipfel. Das kurze Stück und kaum Höhenmeter sind es auf jeden Fall Wert. Ein schönes Platzerl mit toller Aussicht und sogar einem Gipfelbuch.
Nun geht es in die entgegengesetzte Richtung weiter. Theoretisch könnte man rechts weiter zum Staritzen Ostgipfel (1.810 m) aufsteigen (unmarkiert), aber wir ersparen uns den Besuch. Stattdessen geht es weiter in Richtung sichtbarem Mieserkogel (1.855 m), allerdings führt unsere Route nicht hinauf, sondern vorher noch nach rechts in Richtung Graualm. Auf der Tafel mit der Wegnummer 853 steht, dass die Graualm geschlossen ist. Auf dem Prinzensteig verlieren wir nun einige Höhenmeter.
Wieder hören wir Kuhglockenläuten und treffen auf eine weitere Herde Kühe, die die wunderschöne Aussicht auf den Hochweichsel (2.006 m) genießt. Mittlerweise wandern wir auf einem Wirtschaftsweg. Bei der idyllischen Graualm, auf der junge Kühe grasen, halten wir uns noch vor der Haltererhütte rechts. Gemütlich wandern wir auf dem breiten Weg weiter und lassen uns von der Almromantik verzaubern. Kurz nach der Leitenalm wechseln wir wieder auf einen Wanderweg und steigen durch den Wald bergab. Ein paar Mal kreuzen wir die Forstraße und betreten den Wanderpfad dort, wo die rot-weißen Markierungen dies andeuten. Den Staritzen Ostgipfel und die Seeleiten können wir nun von unten sehen. Während wir an Höhenmetern verlieren hören wir schon die Autos auf der Landstraße rasen.
Seebergalm und Seebergsattel sind wieder beschildert. So kommen wir an dem edlen Schloss Brandhof vorbei und müssen dann doch noch ein paar Höhenmeter meistern. Auch nach der Seebergalm geht es noch einmal für kurze Zeit bergauf. Dann haben wir wieder den Seebergsattel erreicht.
Fotos
Zusammenfassung
- Alternativen/Verlängerungen
- Staritzen Ostgipfel
- Mieserkogel
- Hochweichsel
- Wegbeschaffenheit: Waldsteig mit kleinen Kraxeleien hinauf, Rückweg weniger steil zum Teil auf breitem Weg
- Einkehrmöglichkeiten
- Almgasthof Seebergalm
- Gamshütte
- Beste Wanderzeit: in den Sommermonaten
Sehenswürdigkeiten & Erlebnisse
- Seebergsattel mit erstem europäischem Fernwanderwegkreuz
- Aflenzer Staritzen
- Seeleiten
- Graualm
- Schloss Brandhof
- Seebergalm
Anreise & Parken
- Ausreichend Parkplätze am Seebergsattel
- Direkt am Pass gibt es auch eine Bushaltestelle