#Alm #Aussichtsreich #Hütteneinkehr #Naturpark #See
Eine wunderschöne Wanderung in den Schladminger Tauern führt vom Etrachsee über die Rudolf-Schober-Hütte zum Unteren Wildenkarsee und zum Oberen Wildenkarsee. Zurück geht's denselben Weg. Alternativ kann man auf das Bauleiteck aufsteigen oder nur um den Etrachsee spazieren.
Wir sind in den Schladmingern Tauern auf der Krakauebene im Bezirk Murau unterwegs.
Wegbeschreibung
Die 3-Seen-Wanderung startet beim Gasthaus, wo wir auch gleich kostenlos parken können. Den ersten, den Etrachsee, sehen wir bereits durch die Bäume hindurch blinzeln. Wir starten auf einer Seehöhe von 1.374 Metern.
Eine Schautafel verschafft uns eine Übersicht über die Region und die Berge. Wir malen in Gedanken unsere Tour nach, die über die Rudolf-Schober-Hütte weiter zu den beiden Wildenkarseen führt. Wenn wir wollen, können wir auf das Bauleiteck hinauf und beim Oberen Wildenkarsee wieder hinabsteigen.
Wir gehen durch das Holztor in den Wald hinein und spazieren rechts am Etrachsee entlang und folgen damit dem Wasserlauf in entgegengesetzte Richtung.
Der erste Abschnitt geht über die Forststraße leicht bergauf. Dann sehen wir bald schon ein paar Kühe grasen.
Auf einer gelben Wegetafel wird die Rudolf-Schober-Hütte mit einer Gehzeit von 50 Minuten angezeigt und nur wenige Gehminuten später gibt es mehrere Wandertafeln, wo auch das Bauleiteck mit 2 Stunden und 45 Minuten angegeben ist. Links geht es weiter, durch den Wald bewegen wir uns über Stock und Stein leicht bergauf.
Eine gelbe Hinweistafel warnt alle Wanderer (und insbesondere die mit Hund) vor Weidevieh mit einem Stier. Genau das ist unsere Richtung der Rudolf-Schober-Hütte.
Da die Schneeschmelze im vollen Gang ist, hören wir das fließende Gewässer aus allen Richtungen laut rauschen. Ein paar Holzbrücken überqueren wir, wo der Etrachbach drunter her fließt. Unsere Schuhe haben dennoch schon einiges abbekommen, denn das Wasser fließt öfter mal über den Wanderweg.
Wir gelangen zu einer großen weitläufigen Wiese, der Grafenalm, mit einer eingebrochenen Holzhütte und einer Jagdhütte dahinter. Von hier sind es nur mehr 20 Minuten bis zur Rudolf-Schober-Hütte und zwar steil bergauf.
Unser Zwischenziel, die Rudolf-Schober-Hütte erreichen wir durch ein Tor. Direkt dahinter ist ein großer Felsen mit einem Kreuz. Ein idealer Platz für eine kurze Rast.
Geradeaus leicht links geht unser Weg weiter. Etwa 45 Minuten bis zum Untern Wildenkarsee, zwei Stunden bis zum Bauleiteck. In der Ferne erkennen wir ein großes Loch in einem Felsen, sind uns aber nicht sicher, ob es eine Höhle ist.
An einer Gabelung trennen sich die Wege. Links geht es weiter zu den beiden Wildenkarseen – und rechts zum Bauleiteck mit seinem Gipfel auf 2.424 Metern.
Für uns geht es weiter zum Unteren Wildenkarsee. Der Weg ist sehr steinig. Hier ist Trittsicherheit auf jeden Fall notwendig. Von einem großen Stein zum nächsten versuchen wir die Balance zu halten.
Am ersten See angekommen, genießen wir das Bergseepanorama. Das Wasser ist kristallklar, keine Menschenseele ist zu finden. Es gibt keinen Weg, der um denn See herumführt. Stattdessen geht es zum Oberen Wildenkarsee weiter.
Der rotweißen Markierung folgend geht links es über die Steine im Wasser auf die andere Seite des Sees hinüber. Dann geht es weiter berghoch über große Steinblöcke. So manche Steine sind wackelig, aber der nächste bietet mehr Stabilität. Auch von oben hinunterblickend sieht der Untere Wildenkarsee wahnsinnig schön aus.
Dann erreichen wir nach einiger Zeit den zweiten See. Das Wasser, das direkt von den Bergen hier mündet, ist kristallklar und eiskalt. Auch hier ist weit und breit niemand zu sehen.
Wir legen an diesem Ort eine längere Rast ein und holen unsere Jause aus dem Rucksack.
Beim Abstieg geht es denselben Weg wieder zurück zur Hütte, zur Alm und zum Etrachsee. Mit anderer Perspektive wandern wir an denselben Orten vorbei. Der Etrachsee glitzert ganz weit in der Ferne.
Immer weiter hinab geht es über die Hütten bis zum Ausgangspunkt.
Wer mag, kann den Etrachsee auch noch ganz umrunden.
Fotos
Zusammenfassung
- Wegbeschaffenheit: unbefestigter Wanderweg, kleine und große Steine, die man überqueren muss
- Alternative:
- Seerrunde um den Etrachsee sind etwa 2 km
- Gabelung nach 4,5 km, statt zum Oberen Wildenkarsee kann man weiter aufs Bauleiteck wandern
- Beste Wanderzeit: Zwischen Juni und Oktober, je nach Schneelage
- Einkehrmöglichkeit: Am Ausgangspunkt liegt das Gasthaus “Forellenstation Etrachsee” ↱, nach einer Stunde erreicht man die Rudolf-Schober-Hütte
Erlebnisse
- Aussichten: auf viele Gipfel in der Umgebung
- Sehenswürdigkeiten/Erlebnisse
- Die drei Seen: Etrachsee, Unterer Wildenkarsee und Oberer Wildenkarsee
- Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen und Naturpark Sölktäler
Anfahrt & Parken
- Mit dem Auto: Von Murau sind es ca. 25 km (35 Minuten Anfahrt) bis zum Etrachsee
- Parken: Beim Gasthaus “Forellenstation Etrachsee” in Krakau auf etwa 1.400 Metern